Der Tod ist das Ende von meinem Weltgemälde.
Gelöscht, ausradiert, zerplatzt wie eine Seifenblase.
Alle Geschichten, Bilder, Infos, Gedanken, Phantasien, Wünsche
ALLES WEG
Ein Weltuntergang, das Ende der Wirklichkeit, das Ende der Zeit.
Mein Gehirn ist meine Werkstatt ist mein Atelier.
Dort male ich mein Weltgemälde.
Dort ist die Wirklichkeit.
Dort bin ICH.
Beim Sterben wird die Werkstadt, das Atelier zerstört und damit auch mein
Weltgemälde, die Wirklichkeit und
ICH.
Am Ende steht der Totalverlust – der TOD
Kein Weltgemälde – keine Wirklichkeit – keine Zeit – kein Leben
– keine Liebe – keine Freude – keine Trauer – keine Zukunft
Es gibt keine Zukunft über den Tod hinaus
egal wie bunt ein Weltgemälde war,
egal wie viele Geschichte, Informationen und Wissen im Weltgemälde waren,
egal was ein Weltgemälde geschaffen oder getan hat,
egal was ein Weltgemälde hinterlassen hat,
egal welche Geschichte in anderen Weltgemälden über ein Weltgemälde erzählt werden.
Am Ende bleibt von jedem Weltgemälde nichts.
Und was kommt danach?
Wie alle Geschichten über die Zukunft, es sind. nur Geschichten, Geschichten in
meinem Weltgemälde. Die Frage nach dem Danach hat nur eine Bedeutung in der Wirklichkeit, im Weltgemälde. In der Welt gibt es kein Danach, denn es gibt keine Zeit.